Kapellen

In und um Mellau gibt es zahlreiche Kapellen, die von der tiefen Gläubigkeit unserer Vorfahren zeugen und zum Gebet bzw. zum Verweilen einladen. Neben den Kapellen im engeren Ortsgebiet, die innerhalb weniger Gehminuten zu erreichen sind, besitzt jedes Vorsäß seine eigene.


Wallfahrtskapelle Bengath

Kapelle Bengath

Die Wallfahrtskapelle Bengath wurde im Jahre 1947, nachdem der zweite Weltkrieg zu Ende gegangen war, erbaut, und zwar zum Danke an den Erlöser und seine Mutter und für die glückliche Heimkehr vieler Heimatsöhne. Sie ist dem "Unbefleckten Herzen Mariens" geweiht. Seit Menschengedenken kommen Pilger zur „Schmerzhaften Mutter“ in die Bengath. 1950 führte der damalige Pfarrer Jakob Fußenegger die Krankensegnung am Pfingstmontag ein, die inzwischen in die Pfarrkirche Mellau verlegt wurde. 2007 wurde die Kapelle restauriert. 


Kapelle Oberfeld

Kapelle Oberfeld

Anlässlich einer Viehseuche versprachen 1672 die Bauern, zu Ehren der Viehpatrone St. Martin und St. Wendelin eine Kapelle zu bauen. Diese wurde 1902 durch die jetzige Kapelle ersetzt, die wiederum im Jahr 2000 durch die Bewohner der Parzelle Oberfeld restauriert wurde. Der Altar trägt ein Ölbild auf dem St. Martin als Bischof dargestellt wird. Auf dem Glöcklein der Kapelle steht der Segensspruch "St. Martin, wache spät und früh, sei Schutzpatron für Mensch und Vieh!" geschrieben. 


Kapelle Schönboden

Kapelle Schönboden

Die Kapelle entstand 1965 zu Ehren der Pestpatrone St. Sebastian und Rochus. Sie wurde bereits öfters renoviert, zuletzt im Jahre 2004. Martin Greußing, geb. 1592, Abt des Klosters Schlägel in Oberösterreich, war auf Schönboden zuhause. An ihn erinnert eine Tafel mit Inschrift an der rechten Seitenwand in der Kapelle. Die alte Kapellenglocke wurde im Ersten Weltkrieg abgeliefert. Später beschafften Bewohner eine neue Glocke, die aber nochmals dem Krieg zum Opfer wurde. Seit 1950 hat die Kapelle eine Glocke mit Inschrift. 


Kapelle Dosegg

Kapelle Dosegg

Am Türbalken der Kapelle steht die Jahreszahl 1664. Über dem Altar hängt ein Barockbild "Magdalena unter dem Kreuz". Neben dem Altar und an den Wänden befinden sich viele neuere Bilder und Täfelchen, darunter ein "Firmandenken für Anna Feurstein" mit der Jahreszahl 1844 und ein Bild der Hl. kleinen Theresia, welches in einem bestimmten Anliegen angebracht wurde. Früher enthielt die Kapelle auch einige Statuen. 


Kapelle Hochvorsäß

Kapelle Hochvorsäß

Es gibt keine Jahreszahl, die über das Alter der Kapelle etwas aussagen könnte. Jedenfalls stammt sie aus noch späterer Zeit als die Döser Kapelle. Auf dem Altar in der Mitte in einer Steinumrahmung steht die Lourdesmadonna. Daneben sind Bilder der Hl. Magdalena und Herz Mariä angebracht. Wie in anderen gemeinsamen Vorsäßen wurde hier früher am Samstag- und Sonntagabend gemeinsam ein Rosenkrank gebetet. Das geschah auch während des Sonntagsgottesdienstes im Dorfe durch jene, die verhindert waren, zur Kirche zu kommen. 


Kapelle Enge

Kapelle Enge

Die Kapelle wurde im Jahre 1949 auf Grund eines Versprechens von Familie Josef Jakob zum Dank für die glückliche Heimkehr des Sohnes Ambros aus dem Zweiten Weltkrieg erbaut. Das Altargemälde stammt von Hubert Dietrich. Im Jahre 1950 am Fest Maria Himmelfahrt wurde die Kapelle eingeweiht. 


Kapelle Freudenberg

Kapelle Freudenberg

1954 wurde die alte Kapelle von einer Lawine vernichtet. Die Statue der Lourdesmadonna, einige Bildtafeln und das Glöcklein wurden noch im Schnee aufgefunden. Die Kapelle war nicht sehr alt. Josef Natter hatte sie 1985 erbauen lassen. 1972 ließ Gisela Sutterlüty, damalige Alpbesitzerin, die neue Kapelle errichten. 


Kapelle Kau

Kapelle Kau

Den Entwurf hat der gebürtige Mellauer Architekt Helmut Dietrich gemacht. Manfred Felder ließ die Kapelle 1989 zur Erinnerung an seinen Vater nach dessen plötzlichen Tod errichten. Die Figur stellt den Hl. Hubertus (Patron der Jäger) mit einem Hirsch dar. 


Kapelle Dös

Kapelle Dös

Auf einem schönen Platz oberhalb der Vorsäßhütten steht die Kapelle. Die Kapelle ist in ihrer alten Ursprünglichkeit erhalten und passt sich wunderbar in die Landschaft ein. Sie hat einen niedrigen Türeingang und noch ein altes Schloss mit großem handgeschmiedetem Schlüssel. Im Inneren birgt sie einen Renaissance-Altar (bäuerliches Schnitzwerk) mit einem Bild "St. Maria Hilf" 1662. In den Bildecken sind Darstellungen von St. Martin und Wendelin, St. Sebastian und Rochus. Das Kapellenglöcklein wurde 1872 gegossen und hat glücklicherweise beide Weltkriege überlebt. 


Kapelle Hauser 

Alpe Hauser

Zwischen den Hütten der Alpe "Hauser" steht eine ehrwürdige Kapelle zu St. Barthlomä. Am Türbalken ist die Jahreszahl 1964 eingehauen. Früher wurde an "Bathlomä" nach altem Brauch mit einer Heiligen Messe die "Husar Kilbe" begonnen. Dazu fanden sich Alpbesitzer, Alpnachbarn und Viehhändler aus Laterns und dem Bregenzerwald ein. An der rechten Seitenwand der Kapelle ist der handgeschriebene Alpsegen angeführt.


Kapelle Rossstelle

Kapelle Rossstelle

Die Ottilia Kapelle wurde von Jakob Simma in den Jahren 1973 – 1975 zum Dank für den unfallfreien und guten Ausgang des damaligen Bauvorhabens „Alphof Rossstelle“ errichtet. Die Größe wird durch das Bild der St. Ottilia bestimmt. Dieses wurde vom damaligen Damülser Pfarrer Reinold Simma gestiftet. Er war eines der acht Geschwister des Vaters von Jakob Simma, die auf den Gedenktafeln in der Kapelle verewigt sind. Auch die Glocke wurde von ihm zur Verfügung gestellt. Die Gittertore, die den Eingang der Kapelle zieren, stammen von der alten Friedhofsmauer rund um das frühere Mellauer Gotteshaus.